Schweizer Journalist; Chefredakteur der "Neuen Zürcher Zeitung" (NZZ) 1968-1984; Veröffentl. u. a.: "Bericht über Bonn. Deutsche Politik 1955-65", "Die Zürcher Zeitung im Zeitalter des Zweiten Weltkrieges", "Realitäten und Illusionen"
* 9. Juli 1921 St. Gallen/Schweiz
† 9. Mai 2009
Herkunft
Fred Luchsinger wurde am 9. Juli 1921 in St. Gallen geboren. Sein Vater Caspar war Büroangestellter.
Ausbildung
Er besuchte das Literargymnasium der Kantonsschule St. Gallen und studierte anschließend in Zürich und Basel vor allem Geschichte. Bei Werner Kaegi, dem bekannten Schweizer Historiker, promovierte er 1948 über ein humanistisches Thema (Basler Buchdruck als Vermittler italienischen Geistes) zum Dr. phil. Schon während des Studiums arbeitete L. als Nachrichtenredakteur bei der "Neuen Zürcher Zeitung" (NZZ). Dem Militärdienst folgte 1951/1952 ein Post-graduate-Studium an der amerikanischen Yale University.
Wirken
Seine journalistische Laufbahn begann L. als Nachrichtenredakteur bei der "NZZ" in Zürich. Von 1955 bis 1963 war er als Korrespondent dieses angesehenen Blattes in Bonn tätig. Wie kaum ein anderer Auslandsjournalist wusste er in seinen täglichen Berichten die Bonner Szenerie subtil zu durchleuchten und hatte mit seinen Kommentaren eine nicht unerhebliche Wirkung auf deutsche Politiker.
Im Herbst 1963 wurde er in Bonn durch Dr. Theodor Wieser ...